Der Himmel an einem Abend im August in nordöstlicher Richtung. Gut erkennbar sind die auffallende Kassiopeia und der Schwan. Durch die Sternbilder zieht sich das Band der Milchstraße. In einer dunklen, mondlosen Nacht lohnt es sich, diesen Bereich der Milchstraße mit einem Fernglas zu durchstreifen. Man kann dort einige Sternhaufen, Nebel und Dunkelwolken beobachten.
Südlich der Kassiopeia findet man einen Doppelsternhaufen, der nach den griechischen Buchstaben h und chi benannt ist und zum Sternbild Perseus gehört. Im Fernglas bietet er einen prächtigen Anblick. Die Sternhaufen sind etwa 8.000 Lichtjahre entfernt und bestehen jeweils aus etwa 300 Sternen.
Im Osten gehen die Herbsternbilder Pegasus und Andromeda auf.
Im westlichen Teil des Pegasus kann man mit einem Teleskop den 30.000 Lichtjahre entfernten Kugelsternhaufen M 15 beobachten.
In der Andromeda kann man in einer dunklen Nacht schon mit bloßem Auge ein nebliges Fleckchen ausmachen. Dies ist die Andromedagalaxie (M31) in über 2 Millionen Lichtjahren Entfernung.
Gerade aufgegangen ist der helle Planet Jupiter, der sich 2010 langsam durch das Sternbild Fische bewegt.
Auf dem Foto wurden die hellsten Sterne nachbearbeitet und vergrößert, um die Sternbilder deutlicher zu machen.
Aufnahmeort: Kelmis; 14.08.2010; Canon 500D; 10mm-Objektiv; ISO 1600; 4 Aufnahmen mit je 68 Sekunden Belichtungszeit
Autor: ©Dr. Thomas Hebbeker