Wie findet man sich am Himmel zurecht?
Am besten besorgt man sich eine Sternkarte und sucht damit die markantesten Sternbilder. An diesen kann man sich orientieren und auch die weniger auffallenden Sternbilder finden.
Auf diesem Bild wurden die auf der vorigen Aufnahme gezeigten Wintersternbilder markiert und beschriftet.
Das markanteste Sternbild am Winterhimmel ist der Orion. Er ist immer leicht an den drei nebeneinander liegenden „Gürtelsternen“ in seiner Mitte zu erkennen.
Unterhalb des Orion steht der große Hund mit dem sehr hellen Stern Sirius. In unseren Breiten zieht der Große Hund nur knapp über den Horizont hinweg.
Nordwestlich (oben rechts) Über dem Orion kann man ein liegendes V ausmachen - das ist der Kopf des Stieres mit seinen Hörnern. Oberhalb des Stieres fallen die Plejaden - das Siebengestirn - ins Auge. Die Plejaden sind kein Sternbild, sondern ein offener Sternhaufen
Von der oberen Hornspitze des Stiers geht der Fuhrmann aus, der in etwa einen Kreis darstellt.
Die auffälligsten Sterne der Zwillinge sind die übereinander stehenden Castor und Pollux. Von diesen beiden geht jeweils eine Reihe von Sternen aus. Zum Zeitpunkt der Aufnahme befand sich ein heller 'Stern' in den Zwillingen, der nicht zum Sternbild gehört. Dies ist der Planet Mars, der im Herbst 2009 langsam durch die Zwillinge zog.
Leicht zu finden ist auch der Kleine Hund unterhalb der Zwillinge – er besteht allerdings nur aus zwei Sternen.
Die übrigen Sternbilder, wie der Hase, das Einhorn, der Krebs und der Luchs setzen sich aus weniger hellen Sternen zusammen und sind daher schwieriger am Himmel auszumachen.
Aufnahmeort: Kelmis; 22.09.2009; 10mm Objektiv; Canon 500D; ISO 800; 18 Sekunden
Autor: ©Dr. Thomas Hebbeker