Vor rund 400 Jahren entdeckte man, dass unsere Sonne kein „reiner“ und makelloser Himmelskörper ist, wie man es bis dahin vermutete.
Unsere Sonne zeigt vielmehr Flecken, die in einem regelmäßigen Zyklus auftreten. Etwa alle 11 Jahre kann man besonders viele Flecken sehen.
Die Flecken sind kühlere Regionen auf der Sonne. Ihre Temperatur liegt bei etwa 4.000° C, während die hellen Bereiche der sichtbaren Sonnenoberfläche etwa 6.000° C heiß sind. Verursacht werden die Flecken durch starke Magnetfelder in der Sonne, die den Energiefluss aus dem Innern stören.
Die Aufnahme entstand mit einer speziellen Filterfolie, die vor der Teleskopöffnung angebracht wurde. Die Folie lässt nur einen Bruchteil des Sonnenlichtes hindurch. Die Sonne erscheint bei der Beobachtung mit einer solchen Folie bläulich. Damit das Bild den natürlichen Sehgewohnheiten entpricht, wurde es mittels Bildverarbeitungsprogramm gelb eingefärbt.
Aufnahmeort: Herzogenrath; 2002; 18cm-Maksutov, f/10; visuelle Sonnenfilterfolie; Kamera: Canon A1; Kodak-Diafilm, 400 ASA
Autor: ©Kurt Schaefer