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Mondlauf

Die Planeten in diesem Monat. Die Fotos entstanden an der Sternwarte Aachen

Merkur

wandert im November durch die Sternbilder Waage, Skorpion und Schlangenträger. Der innerste Planet des Sonnensystems bewegt sich - von der Erde aus gesehen - immer in der Nähe der hellen Sonne und ist daher schwierig zu beobachten. In diesem Monat ergibt sich keine Gelegenheit zur Beobachtung.

Venus

wandert vom Schlangenträger in den Schützen. Sie ist nach Sonnenuntergang tief über dem südwestlichen Horizont als heller Abendstern sichtbar.

Im Teleskop zeigt Venus Phasen, wie unser Mond. Sie wandelt sich in den nächsten Wochen und Monaten von einer "Vollvenus" zu einer schmalen Sichel.

Mars

wandert durch den Krebs. Der rote Planet geht Anfang November gegen 22.00 Uhr im Nordosten auf, Ende des Monats bereits gegen 20.30 Uhr. Mars ist als heller rötlicher „Stern“ mit bloßem Auge leicht zu finden. Sein Abstand zur Erde verringert sich im November von 150 auf 120 Millionen km. Im Teleskop erscheint Mars in diesem Monat als kleines Scheibchen, auf dem bereits Einzelheiten, wie hellere und dunklere Strukturen sichtbar werden.

Jupiter

wandert durch den Stier. Der größte Planet des Sonnensystems geht Anfang November gegen 19.00 Uhr im Nordosten auf, Ende des Monats bereits gegen 17.00 Uhr. Jupiter wird auffallend hell. Nach Sonne, Mond und Venus ist er das hellste natürliche Objekt am Nachthimmel. Im Teleskop zeigt Jupiter Wolkenstrukturen in seiner Atmosphäre und seine vier größten Monde werden sichtbar.

Saturn

wandert durch den Wassermann. Nach Sonnenuntergang steht er über dem südöstlichen Horizont. Anfang November geht er gegen 2.00 Uhr morgens im Westen unter, Ende des Monats gegen Mitternacht. Saturn ist relativ hell und mit bloßem Auge leicht zu finden. Im Teleskop werden Saturns Ringsystem und seine hellsten Monde sichtbar.

Saturns Rotationsachse ist geneigt. Wir blicken derzeit fast auf Saturns Äquator und in die Ebene des Ringsystems.

Uranus

wandert langsam durch den Stier. Der drittgrößte Planet des Sonnensystems erreicht am 17. November seine Oppositionsstellung. Er steht dann – von der Erde aus gesehen – der Sonne genau gegenüber. Die Zeit um die Opposition bietet die beste Gelegenheit, um einen Planeten zu beobachten, da er dann die ganze Nacht über am Himmel zu sehen ist. Uranus ist theoretisch gerade noch mit bloßem Auge sichtbar, praktisch jedoch schwer am Himmel auszumachen. Mit einem Fernglas und einer Sternkarte ist er relativ leicht zu finden. Im Teleskop erscheint Uranus als kleines Scheibchen, auf dem keine Einzelheiten sichtbar sind.

Neptun

wandert langsam durch die Fische. Nach Sonnenuntergang steht er über dem östlichen Horizont. Anfang November geht er gegen 3.30 Uhr morgens im Westen unter, Ende des Monats gegen 1.30 Uhr. Um den fernsten Planeten des Sonnensystems aufzuspüren, benötigt man ein Fernglas. Im Teleskop erscheint er als winziges Scheibchen, auf dem keine Einzelheiten sichtbar sind.