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Mondlauf

Die Planeten in diesem Monat. Die Fotos entstanden an der Sternwarte Aachen

Merkur

wandert im Dezember durch das Sternbild Schlangenträger. Der innerste Planet des Sonnensystems bewegt sich - von der Erde aus gesehen - immer in der Nähe der hellen Sonne und ist daher schwierig zu beobachten. Ab Mitte Dezember ergibt sich die Gelegenheit zur Beobachtung. Merkur geht etwa eine Stunde vor der Sonne im Südosten auf. Merkur ist mit bloßem Auge sichtbar, jedoch in der Dämmerung etwas schwierig auszumachen. Mit einem Fernglas ist er leicht zu finden.

Venus

wandert durch Schütze, Steinbock und Wassermann. Sie ist nach Sonnenuntergang als strahlend heller „Abendstern“ über dem südwestlichen Horizont sichtbar. Anfang Dezember geht sie gegen 19.30 Uhr im Südwesten unter, Ende des Monats gegen 20.30 Uhr. Im Teleskop zeigt die Venus Phasen, wie unser Mond. In diesem Monat erscheint sie als „Halbvenus“.

Mars

bewegt sich durch den Krebs. Der rote Planet geht Anfang Dezember gegen 20.30 Uhr im Nordosten auf, Ende des Monats bereits gegen 18.00 Uhr. Mars ist als heller rötlicher „Stern“ mit bloßem Auge leicht zu finden. Sein Abstand zur Erde verringert sich im Dezember von 120 auf rund 100 Millionen km. Im Teleskop erscheint Mars als kleines Scheibchen, auf dem dunkle Strukturen und eine helle Polkappe sichtbar werden.

Jupiter

wandert durch den Stier. Der größte Planet des Sonnensystems erreicht am 7. Dezember seine Oppositions-stellung. Er steht dann – von der Erde aus gesehen – der Sonne genau gegenüber. Die Zeit um die Opposition bietet die beste Gelegenheit, um einen Planeten zu beobachten, da er dann die ganze Nacht über am Himmel zu sehen ist. Jupiter wird auffallend hell. Nach Sonne, Mond und Venus ist er das hellste natürliche Objekt am Nachthimmel. Im Teleskop zeigt Jupiter Wolkenstrukturen in seiner Atmosphäre und seine vier größten Monde werden sichtbar.

Saturn

bewegt sich durch den Wassermann. Nach Sonnenuntergang steht er über dem südwestlichen Horizont. Anfang Dezember geht er gegen Mitternacht im Westen unter, Ende des Monats gegen 22.30 Uhr. Saturn ist relativ hell und mit bloßem Auge leicht zu finden. Im Teleskop werden Saturns Ringsystem und seine hellsten Monde sichtbar.

Uranus

wandert langsam durch den Stier. Nach Sonnenuntergang steht er über dem östlichen Horizont. Er kann die ganze Nacht über beobachtet werden. Der drittgrößte Planet des Sonnensystems ist theoretisch gerade noch mit bloßem Auge sichtbar, praktisch jedoch schwer am Himmel auszumachen. Mit einem Fernglas und einer Sternkarte ist er relativ leicht zu finden. Im Teleskop erscheint Uranus als kleines Scheibchen, auf dem keine Einzelheiten sichtbar sind.

Neptun

wandert langsam durch die Fische. Nach Sonnenuntergang steht er über dem südöstlichen Horizont. Anfang Dezember geht er gegen 1.30 Uhr morgens im Westen unter, Ende des Monats gegen 23.30 Uhr. Um den fernsten Planeten des Sonnensystems aufzuspüren, benötigt man ein Fernglas. Im Teleskop erscheint er als winziges Scheibchen, auf dem keine Einzelheiten sichtbar sind.