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Mondlauf

Die Planeten in diesem Monat. Die Fotos entstanden an der Sternwarte Aachen

Merkur

wandert im September durch das Sternbild Löwe. Der innerste Planet des Sonnensystems bewegt sich - von der Erde aus gesehen - immer in der Nähe der hellen Sonne und ist daher schwierig zu beobachten. Bis Mitte September ergibt sich die seltene Gelegenheit zur Beobachtung. Merkur geht etwa eine Stunde vor der Sonne im Osten auf. Er ist mit bloßem Auge sichtbar, ist jedoch in der hellen Dämmerung nicht leicht auszumachen. Mit einem Fernglas kann man ihn leicht finden. 

Im Telekop zeigt Merkur Phasen, wie unser Mond.

Venus

wandert im September vom Sternbild Jungfrau in die Waage. Sie ist nach Sonnenuntergang tief über dem westlichen Horizont als Abendstern sichtbar. Allerdings ist sie in der hellen Dämmerung noch nicht besonders auffällig.  

Im Teleskop zeigt Venus Phasen. Derzeit erscheint sie als kleine "Vollvenus". In den nächsten Monaten vergrößert sich der Winkelabstand zur Sonne und sie wird als strahlend heller Abendstern nach Sonnenuntergang sichtbar. Im Teleskop wandelt sie sich zur schmalen Sichel. 

Mars

wandert durch den Stier. Der rote Planet geht Anfang September kurz nach Mitternacht auf, Ende des Monats gegen 23.30 Uhr. Er kann als rötlicher „Stern“ mit bloßem Auge über dem östlichen Horizont ausgemacht werden. Der Abstand Erde-Mars beträgt derzeit noch ca. 200 Millionen km. Im Teleskop erscheint Mars in diesem Monat als kleines Scheibchen, auf dem kaum Einzelheiten erkennbar sind. Bis zum Ende des Jahres verringert sich der Abstand auf rund 100 Millionen Kilometer, so dass die Beobachtungsbedingungen deutlich besser werden.

Jupiter

wandert durch den Stier. Der größte Planet des Sonnensystems geht Anfang September kurz vor Mitternacht auf, Ende des Monats bereits  gegen 22.00 Uhr. Jupiter wird auffallend hell. Nach dem Mond ist er im September das hellste natürliche Objekt am Nachthimmel. Im Teleskop zeigt Jupiter Wolkenstrukturen in seiner Atmosphäre und seine vier größten Monde werden sichtbar.

Saturn

wandert durch den Wassermann. Am 8. September erreicht er seine Oppositionsstellung. Er steht dann - von der Erde aus gesehen - der Sonne genau gegenüber. Die Zeit um die Opposition bietet die beste Möglichkeit, einen Planeten zu beobachten, da er dann die ganze Nacht sichtbar ist. Saturn ist relativ hell und mit bloßem Auge leicht zu finden. Im Teleskop werden Saturns Ringsystem und seine hellsten Monde sichtbar.

Uranus

wandert langsam durch den Stier. Der drittgrößte Planet des Sonnensystems geht Anfang September gegen 22.30 Uhr morgens im Osten auf, Ende des Monats gegen 21.00 Uhr. Uranus ist theoretisch gerade noch mit bloßem Auge sichtbar, praktisch jedoch schwer am Himmel auszumachen. Mit einem Fernglas und einer Sternkarte ist er relativ leicht zu finden. Im Teleskop erscheint Uranus als kleines Scheibchen, auf dem keine Einzelheiten sichtbar sind.

Neptun

wandert langsam durch die Fische. Am 21. September erreicht er seine Oppositionsstellung. Um den fernsten Planeten des Sonnensystems aufzuspüren, benötigt man ein Fernglas. Im Teleskop erscheint er als winziges Scheibchen, auf dem keine Einzelheiten sichtbar sind.