Hier ist eine Übersicht über das Geschehen am Himmel in diesem Monat. Die Darstellungen des Himmels wurden mit der Freeware Stellarium erstellt. Die Fotos der Planeten entstanden an der Sternwarte Aachen. Durch Klicken auf die Abbildungen werden diese vergrößert.
In östlicher Richtung sind Fische, Widder und Stier sichtbar. An den Stier schließt sich der Fuhrmann mit dem hellen Stern Capella an. Darüber stehen Perseus, Kassiopeia, Andromeda und Pegasus. Tief über dem Horizont liegt der Walfisch.
Durch die Fische bewegt sich langsam der Planet Saturn. Der zweitgrößte Planet des Sonnensystems ist relativ hell und kann mit bloßem Auge leicht gefunden werden.
Saturn zeigt im Teleskop sein riesiges Ringsystem. Um den Planeten bewegen sich insgesamt mehr als 100 Monde. Sieben Monde sind so groß und hell, dass sie bereits in einem Amateurteleskop sichtbar werden.
Zur Zeit blicken wir ziemlich genau in die Äquatorebene des Saturn. Die Ringe sehen wir daher als schmalen Strich.
Saturn ist derzeit rund 1,4 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt, das von ihm reflektierte Licht braucht rund 79 Minuten, bis es zu uns gelangt.
Im Nordwesten steht der Große Bär über dem Horizont. Seine sieben hellsten Sterne werden auch als der "Große Wagen" bezeichnet - die offizielle Bezeichnung des Sternbildes lautet jedoch Großer Bär.
Genau im Norden steht der Kleine Bär - auch "Kleiner Wagen" genannt. Die Schwanzspitze des Kleinen Bären markiert den Polarstern. Die Verlängerung unserer Erdachse zeigt ziemlich genau auf den Polarstern. Daher scheint sich der gesamte Himmel um den Polarstern zu drehen, während dieser Stern zu jeder Zeit an der selben Stelle steht.
Viele Menschen denken, der Polarstern sei der hellste Ster am Himmel. Dies ist jedoch nicht so - der Polarstern ist relativ unauffällig. Um ihn zu finden gibt es einen Trick: Man denkt sich eine Linie durch die hinteren Sterne des "Großen Wagen" nach oben. In der fünffachen Verlängerung des Abstandes der beiden Sterne finden wir den Polarstern.
Um den Kleinen Bären windet sich der ausgedehnte Drache.
Über dem südöstlichen Horizont steht Orion, der Jäger aus der griechischen Sage. Orion ist an seinen drei "Gürtelsternen" leicht zu erkennen und eines der markantesten Sternbilder. Auffallend hell sind die rötliche Beteigeuze in der Schulter des Orion und der blauweiße Rigel im Fuß.
Im Osten sind die Zwillinge mit den hellen Sternen Castor und Pollux aufgegangen. Den Zwillingen folgt der Krebs.
Durch die Zwillinge zieht der Planet Jupiter. Der größte Planet des Sonnensytems ist auffallend hell und derzeit nach Sonne und Mond das hellste natürliche Objekt am Himmel.
Jupiter erreicht im Januar seine Oppostionsstellung. Er steht dann - von der Erde aus gesehen - der Sonne genau gegenüber. Die Zeit um die Opposition bietet die beste Gelegenheit, um einen Planeten zu beobachten, da er die ganze Nacht über sichtbar ist.
Im Teleskop werden Wolkenstrukturen in Jupiters Atmosphäre und seine vier größten Monde sichtbar.
Jupiter ist derzeit rund 650 Millionen Kilometer von der Erde entfernt, das von ihm reflektierte Licht braucht rund 36 Minuten, bis es uns erreicht.
Im Osten ist der Löwe aufgegangen.
Tief über dem südwestlichen Horizont jagt der Große Hund den Hasen. Hauptstern im Großen Hund ist Sirius, hellster Stern am Nachthimmel. Sirius ist eigentlich kein sehr leuchtkräftiger Stern. Mit einer Entfernung von "nur" 8,6 Lichtjahren ist er jedoch einer der nächsten Sterne in der Umgebung der Sonne. Dagegen ist der helle Stern Rigel im "Fuß" des Orion mit rund 800 Lichtjahren etwa 100mal weiter entfernt als Sirius. Mit einer Leuchtkraft, die dem 80.000fachen unserer Sonne entspricht, gehört Rigel zu den hellsten Sternen unserer Galaxie.
Im Osten geht das Frühjahrsternbild Jungfrau auf. Nördlich (links) davon steht der Bärenhüter mit dem hellen Stern Arktur.
Über dem südöstlichen Horizont erhebt sich die Wasserschlange, das flächenmäßig größte Sternbild am Himmel. Die Wasserschlange ist jedoch nicht einfach auszumachen, da sie keine hellen Sterne enthält.
Am 13. Dezember sehen wir den abnehmenden Halbmond im Sternbild Jungfrau.
Im Südosten gehen Waage und Schlangenträger auf.
Eine Stunde vor Sonnenuntergang geht der Planet Merkur auf. Der innerste Planet des Sonnensystems bewegt sich - von der Erde aus gesehen - immer in der Nähe der hellen Sonne und ist schwierig zu beobachten. Von Anfang bis Mitte Dezember wird Merkur sichtbar. Er ist mit bloßem Auge sichtbar, jedoch in der hellen Dämmerung etwas schwierig zu entdecken. Mit einem Fernglas ist er leicht zu finden.
Vom 7. bis 17. Dezember ist der Meteorstrom der Geminiden aktiv. Die "Sternschnuppen" kommen scheinbar aus Richtung des Sternbildes Zwillinge - lateinisch: Gemini - daher der Name.
Das Maximum des Meteorstroms wird in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember erreicht. Theoretisch sind dann bis zu 150 Meteore pro Stunde sichtbar. Praktisch werden es sehr viel weniger sein, da in diesem Jahr der Mond mit seinem hellen Licht die Beobachtung beeinträchtigt.
Um die Geminiden zu beobachten sucht man sich am besten einen dunklen Standort abseits von künstlicher Beleuchtung mit freier Horizontsicht in Richtung Süden. Wenn man dann lange genug geduldig wartet, wird man etwas Glück die ein oder andere Sternschnuppe sehen können.
Die Meteore der Geminiden sind kleine Partikel, die der Asteroid (3200) Phaeton bei seinem Umlauf um die Sonne verliert. Die oft nur stecknadelkopfgroßen Partikel stoßen mit hoher Geschwindigkeit mit der Erdatmosphäre zusammen und verglühen in einer Höhe von rund 80 km.
Am 21.12.2025 durchläuft die Sonne den tiefsten Punkt ihrer (scheinbaren) Bahn am Himmel. Dies ist der Zeitpunkt der Wintersonnenwende. Die Sonne befindet sich dann in Richtung des Sternbildes Schütze.
Tatsächlich läuft die Erde in einem Jahr einmal um die Sonne herum. Von der Erde aus gesehen bewegt sich die Sonne im Laufe eines Jahres durch die sogenannten "Tierkreiszeichen". Dies sind die Sternbilder, die wir von den Horoskopen kennen. Die Sonne läuft nacheinander durch die Sternzeichen:
Widder - Stier - Zwillinge - Krebs - Löwe - Jungfrau - Waage - Skorpion - Schütze - Steinbock - Wassermann - Fische



















