Zwei Tage nach dem zunehmenden Halbmond erstrahlt die Spitze des 1.600 m hohen Zentralberges von Tycho im hellen Sonnenlicht (links oben im Bild). Der westliche terrassierte Kraterrand ist ebenfalls beleuchtet, während der Kraterboden noch vollständig im Dunkeln liegt.
Der 88 km große Tycho entstand vor ca. 100 Millionen Jahren beim Einschlag eines großen Asteroiden - er gehört damit zu den jüngsten großen Kratern auf dem Mond.
Der südlich von Tycho gelegene große Krater Maginus (unterhalb der Bildmitte) ist sehr viel älter. Entstanden ist er bereits vor 3,9 bis 4,5 Milliarden Jahren. Zahlreiche Meteoriten sind später im Laufe der Jahrmilliarden dort eingeschlagen und zerstörten teilweise den Kraterrand.
Maginus hat einen Durchmesser von 168 km.
Benannt wurde er nach dem italienischen Astronomen Giovanni Antonio Magini.
Aufnahmeort: Sternwarte Aachen; 02.01.2012, 21.00 MEZ; 20cm-Refraktor, f: 3000mm; Kamera: DMK 21 618.AU; Mosaik aus 2 Aufnahmen je 200 Bildern; mit Avistack 2 addiert und mit Giotto geschärft
Autor: ©Kurt Schaefer