Vor 3,8 bis 3,9 Milliarden Jahren wurde bei einem gewaltigen Meteoriteneinschlag das Mare Imbrium (Regenmeer) gebildet. Beim Aufprall des Meteoriten entstanden ausgedehnte ringförmige Gebirgsketten, darunter die Montes Apennines (MAp), Montes Caucasus (MC) und Montes Alpes (MAl) – allesamt benannt nach irdischen Gebirgen.
Bei zunehmendem Halbmond kann man sie besonders gut beobachten, da die hohen Berge dunkle Schatten werfen.
Nach dem Einschlag füllte sich das entstandene Becken mit flüssiger Lava, die zu einem dunklen Basalt erstarrte.
Später schlugen weitere Meteoriten ein und bildeten beeindruckende Krater, wie Plato (P), Archimedes (A) und Erathostenes (E).
Westlich der Apenninen liegt Palus Putredinis (PP), der „Sumpf der Fäulnis“, eine dunkle erstarrte Lavafläche. Hier landete 1972 die Mondlandefähre der Apollo 15 Mission (LZ).
Aufnahmeort: Sternwarte Aachen; 02.01.2012, 21.30 Uhr MEZ; 20cm-Refraktor, f: 3000mm; Kamera: DMK 21 618.AU; 1/90 s; 200 von 500 Aufnahmen; gestackt mit Avistack, geschärft mit Giotto; Mosaik aus 20 Aufnahmen
Autor: ©Kurt Schaefer